Zur Standardausstattung eines Pflegebetts gehört nur eine gewöhnliche Matratze. Spezielle Matratzen und Auflagen können zusätzliche Funktionen erfüllen. Weitverbreitet und wichtig sind der Schutz vor Hautschädigungen durch Druckbelastung (Dekubitus) sowie Nässeschutz bei Inkontinenz.
Schaummatratzen und Schaumauflagen
Schaummatratzen und Schaumauflagen können Dekubitus vorbeugen oder bei der Therapie helfen. Die Liegefläche besteht oft aus Schaumstoffen verschiedener Härtegrade, zum Beispiel aus besonders weichem Material im Bereich des Kreuzbeins und härteren Randzonen.
Luftgefüllte Wechseldruckmatratzen
Eine luftgefüllte Wechseldruckmatratze ist im Inneren in kleine wabenartige oder in größere lamellenartige Luftzellen unterteilt. Lamellenartige Luftzellen verlaufen quer zur Liegerichtung. Eine elektrische Pumpe sorgt durch kontinuierliches Auf- und Abpumpen einzelner Luftzellen dafür, dass unterschiedliche Hautareale regelmäßig druckentlastet werden.
Einweg-Inkontinenzauflagen
Um die Matratze und den Pflegebedürftigen bei vorübergehender Inkontinenz vor Nässe und Verschmutzung zu schützen, werden Einweg-Inkontinenzauflagen verwendet. Sie bestehen aus mehreren saugstarken Zellstofflagen, die Flüssigkeit vom Körper wegleiten. Als Schutz für Bett und Matratze dient eine Sperrschicht aus PVC. Inkontinenzauflagen gehören zu den Pflegehilfsmittel zum Verbrauch und werden in der Regel bezuschusst.